Tag 68 – Ankunft in Auckland und Wiedersehen mit Micha
Mittags kam ich am Flughafen in Auckland an, wo Micha schon auf mich wartete. Er war von Deutschland über Bangkok angereist und wir landeten zufällig nur eine Stunde zeitversetzt. Nach zwei Monaten konnten wir uns endlich wieder in die Arme schließen.
Wir nahmen den SkyBus in die Stadt, checkten in unser Hotel, die City Lodge, ein und machten uns nach einer schnellen Dusche auf, die Stadt zu erkunden.
Wir holten uns erst einmal eine SIM-Karte, um wieder online zu sein, denn in unserem Hotel gab es leider kein kostenloses WLAN.
Wir bummelten durch die Queen Street, die Haupteinkaufsstraße in Auckland und schlenderten durch das Hafengelände immer auf der Suche nach einem netten Restaurant, in dem wir etwas zu essen bekamen. Leider ohne Erfolg, denn aufgrund des 2. Weihnachtsfeiertags waren viele Restaurants geschlossen und alle anderen hatten gefühlt nachmittags geschlossen.
Schlussendlich gabs ein Eis als Mittagessen.
Zum Abendessen gingen wir dann ins Cafe Midnight Express. Hört sich nach einem Fast Food Imbiss an, war aber ein sehr leckerer Türke mit guten Menüpreisen.
Tag 69 – Coast-to-Coast Walk in Auckland
Der Coast-to-Coast Walk ist, wie der Name schon sagt, eine Wanderung von Küste zu Küste, nämlich vom Waitemata Hafen im Norden Aucklands zum Manukau Hafen im Süden. Der Weg führt 16 km durch die lebendige Innenstadt, diverse Parks, durch Vororte und beinhaltet einige Orte vulkanischen Ursprungs. So hatten wir gleich zu Beginn unserer Reise die ersten Berührungspunkte mit den Auswirkungen der Plattentektonik in Neuseeland. Die Australische Kontinentalplatte und die Pazifischen Platte treffen in Neuseeland aufeinander und machen das Land zu einer der seismisch aktivsten Zonen der Welt. Eine Karte könnte ihr euch auf der Webseite des Auckland Councils herunterladen.
Wir haben den Bus nach Onehunga, einem Vorort im Süden, genommen und sind den Weg in entgegengesetzte Richtung gegangen. Der Weg ist gut ausgeschildert und führt zuerst über steile Straßen durch Wohngebiete, die eher an eine Kleinstadt erinnern.
Das erste große vulkanische Highlight ist der One Tree Hill mit seinen drei Kratern und seinem 183 m hohen Gipfel im Cornwall Park.
Weiter geht es durch ein paar Wohngebiete bis zum Mount Eden, einem weiteren Vulkan mit toller Aussicht auf die Stadt.
Über ein Schulgelände geht es in den ältesten und einen der größten öffentlichen Parks, die Auckland Domain, benannt nach dem erloschenen Vulkan, Domain. Auf dem 75 Hektar großen Gelände finden große Veranstaltungen statt und der ehemalige Krater wird heute für Spielfelder genutzt. Auf einem Hügel, dem ehemaligen Tuffring des Vulkans, steht das Auckland War Memorial Museum.
Der letzte Park auf dem Weg ist der Albert Park, mit einem kleinen, nur schwer erkennbaren, Vulkan.
Danach ist es nicht mehr weit zum Hafen, dem Ende der Route.
Abendessen im Elliott Stables Food Court und Fahrt auf den Skytower
Durch Zufall entdeckten wir das Elliott Stables, einen Food Court in der Elliott Street. Das Gebäude beinhaltet viele Restaurants, die aber keine eigenen Sitzgelegenheiten haben. Stattdessen gibt es auf der gesamten Etage viele Tische in allen möglichen Größen, die gemeinschaftlich genutzt werden können. So kann sich jeder sein Essen und seine Getränke holen, wo er möchte und man trifft sich in der Mitte und isst gemeinsam. Burger, Pizza, Steak, Sushi, Curry und einiges mehr – da ist für jeden etwas dabei. Wir haben uns für ein köstliches Beef Teriyaki vo Japaner entschieden.
Nach dem Essen fuhren wir auf den Skytower und genossen den Ausblick, während die Sonne langsam am Horizont verschwand und die Stadt in ein wunderbares Licht tauchte.