Tag 81 – Wharariki Beach und Cape Farewell
Von verschiedenen Personen wurde uns empfohlen, die Golden Bay und besonders den Wharariki Beach und das Cape Farewell mit einzuplanen. Wir hatten hin und her überlegt, da es mindestens 5 Stunden Extrafahrt bedeutete und uns schlussendlich dafür entschieden. Was soll ich sagen, wir haben es nicht bereut.
Da wir von dem Parkplatz, auf dem wir übernachtet hatten, schon um 7 Uhr verschwunden sein mussten, waren wir früh dran, was sich später noch als vorteilhaft herausstellte.
Bei einem Aussichtspunkt machten wir eine Frühstückpause und genossen die Morgensonne.
Es gibt nur eine Straße zur Golden Bay, die sich am Abel Tasman Nationalpark entlang, in Serpentinen bergauf und bergab, bis zum nördlichsten Punkt der Südinsel schlängelt.
Es war schon nach 10 Uhr, als wir auf dem Parkplatz am Wharariki Beach ankamen, aber es war trotzdem noch sehr wenig los.
Der 20-minütige Weg führte uns über grüne Felder, durch einen kleinen Strandwald und über Sanddünen und endet an einem wunderschönen weißen Sandstrand.
Nicht weit vom Wharakiki Beach entfernt liegt das Cape Farewell, das auf alle Fälle einen Abstecher Wert ist.
Nach dem Mittagessen ging es wieder zurück Richtung Motueka.
Den Abend verbrachten wir beim Hope Saddle Lookout, einem schönen Aussichtspunkt am Highway 6, bei dem man kostenlos campen konnte. Wir genossen die Abendsonne mit einem Glas lokalem Rotwein.
Mitten in der Nacht wachte ich auf und musste raus. Da fiel mir der Sternenhimmel auf. Noch nie in meinem Leben habe ich so hell leuchtende Sterne gesehen.
Mangels Stativ ist das Bild leider weder scharf noch gut, aber vielleicht reicht es, um einen Eindruck zu gewinnen.
Hallo Elli,
wie schön, immer noch von Euren Erlebnissen zu lesen und das, obwohl Du ja längst wieder im hiesigen Alltag angekommen bist. Da fällt das Schreiben vermutlich etwas schwerer, also Respekt, Respekt.
Diese Weite von Wasser und Sandstrand sind schon ein faszinierendes Bild. Hier wird (Bau-)Sand inzwischen zu einem knappen Gut. Und Paddeln ist schon auch etwas Besonderes, vor allem beim ersten Mal. Wir kennen das von der Lauter auf der Schwäbischen Alb, macht unheimlich viel Spass, vor allem, wenn ab und zu bei einer kleinen Stromschnelle Spannung aufkommt – bis hin zum Kentern (allerdings “nur” bei Freunden). Aber die Natur bekommt von der Wasserseite noch einmal ein ganz anderes, detailliertes Bild.
Der Sternenhimmel ist wahrlich traumhaft, vermutlich auch bedingt dadurch, dass bei Euch kaum künstliches Licht von Städten und Industrieanlagen alles erleuchtet und den Blick nach oben erhellt. Wo gibt es noch den wahren Himmel mit seiner Sternenpracht.
Wie schön, das alles von Dir zu lesen. – Vielen Dank und herzliche Grüße, Reinhard
Hallo Reinhard,
danke für deinen tollen Kommentar.
Die meisten Berichte habe ich zum Glück schon während der Reise geschrieben oder wenigstens angefangen und das Gute ist, dass ich beim Schreiben auch im Alltag immer wieder an die schönen Momente erinnert werde.
Das Paddeln hat wirklich einen Heidenspaß gemacht, sodass wir es gleich noch ein zweites Mal am Lake Wanaka gemacht haben (Bericht folgt ;)).
Ganz liebe Grüße an den Bodensee,
Elli