Reisebericht Neuseeland – Queenstown

Karawau River im Sommer

Tag 89 – Queenstown

Schon am Vortag kamen wir in Queenstown, der Hauptstadt der Adrenalin-Junkies an. In unzähligen Reisebüros kann man Helikopterflüge, Bungee-Jumping, Fallschirmsprünge, Jet Boot fahren, Gleitschirmflüge und viele andere Touren und Aktivitäten buchen. Und auch sonst ist in der Stadt einiges geboten – es gibt viele Restaurants, Cafés und Bars.

Queenstown Glockenturm

Was nicht in ausreichender Zahl vorhanden ist, sind Parkplätze. Wir mussten einige Runden drehen, bis wir bei unserer Ankunft einen gefunden hatten. In der Zwischenzeit hatten wir uns aber in einem fußläufigen Campingplatz einquartiert, sodass dies kein Problem mehr darstellte.

Da ich meinen Fallschirmsprung schon hinter mir hatte und wir die letzten beiden Tage viel gewandert waren, liehen wir uns für diesen Tag Fahrräder aus, um die Gegend zu erkunden. Queenstown ist wunderschön gelegen, direkt am Lake Wakatipu, umgeben von Bergen.

Flankton Arm bei Queenstown

Wir fuhren zuerst am See entlang, genauer gesagt am sogenannten Flankton Arm. wir teilten uns den Weg mit den Fußgängern, was aber kein Problem ist. Anschließend folgten wir dem gut ausgeschilderten Twin-River-Trail entlang am Kawarau Fluss.

Karawau Fluss mit Felsen

Twin-River-Trail am Kawarau Fluss

Eigentlich wollten wir zum Lake Hayes, dessen Wassertemperatur im Gegensatz zu den 10° des Lake Wakatipus angenehmer sein solle, aber durch eine Wegsperrung hätten wir es nicht mehr innerhalb der 4 Stunden Leihdauer zurück geschafft. So setzten wir uns einfach an den Fluss und aßen unseren Mittagssnack und machten uns danach auf den Rückweg.

Kawarau River bei Queenstown

Zurück in Queenstown holten wir uns ein riesen Eis in der Patagonia’s Ice Creamery, wo zwei Kugeln mindestens die Größe von vier haben.
Anschließend bummelten wir noch durch einige Souvenirshops und machten uns dann auf den Weg zum Campingplatz, wo wir feststellten, dass unser Kühlschrank mal wieder den Geist aufgegeben hatte. Wir vermuteten, dass es an der Batterie läge und schlossen unseren Camper am Strom an. Leider änderte das nichts, der Kühlschrank blieb still. Wir packten alle gekühlten Lebensmittel in den Kühlschrank des Campingplatzes und beschlossen am nächsten Morgen unseren Verleih anzurufen.

Tag 90 – Teil 1 – Queenstown

Da unser Kühlschrank in der Früh immer noch nicht wieder funktionierte, riefen wir bei Lucky, unserer Vermietung, an und bekamen prompt einen Termin bei einer Werkstatt, die nur wenige hundert Meter entfernt lag.
Als wir unser Problem dort schilderten, war der Kühlschrank auf einmal wieder kalt. Ein netter Elektriker erklärte uns, dass das Gerät wahnsinnig viel Strom zöge und die Batterie belaste und noch einige weitere Details. Lange Rede, kurzer Sinn, es lag daran, dass wir den Campervan mehr als einen Tag nicht bewegt hatten und auch davor nur kürzere Strecken zurückgelegt hatten. Um auf Nummer sicher zu gehen und wahrscheinlich auch, damit der Betrieb etwas abrechnen konnte, wurde die Batterie getauscht.
Das Ganze dauerte ziemlich lange, weil noch eine Sonderkonstruktion gebaut werden musste, damit die Batterie passte, sodass es später Vormittag wurde, bis wir die Werkstatt verließen.

Wir beschlossen, statt zu frühstücken, den berühmten Fergburger zu probieren. Zu den Hauptessenszeiten bildet sich eine lange Schlange vor dem Laden, aber um halb 11 war die Wartezeit überschaubar. 20 Minuten später hielten wir unseren Burger in den Händen und wir können bestätigen: Er schmeckt wirklich hervorragend. Es war schon mein dritter Burger in Neuseeland, wo ich doch eigentlich Burger gar nicht so gerne esse und jedes Mal war ich begeistert. Ich weiß nicht, woran das liegt, vielleicht an dem guten Fleisch, aber Burger können die Neuseeländer wirklich gut.

Fergburger in Queentown

Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg in Richtung Milford Sound.

2 Kommentare

  1. Liebe Elli,
    wenn die Kommentare weniger werden, so liegt das nicht am geringeren Interesse sondern vielmehr an der Sprachlosigkeit des ergriffenen Staunens. Allein vom Lesen sind wir tief beeindruckt, wie gewaltiger muss Euer Erleben sein. Die Höhen und Tiefen, der freie Fall, das frühe Aufstehen, die phantastischen Weitsichten, warm und kalt, köstliche Burger und, und, und.
    “Nur” noch 9 Tagesberichte – wir sind gespannt, was noch kommen wird. Und damit herzlichen Dank, dass wir auf diese Weise daran teilhaben dürfen.
    Liebe Grüße, Reinhard+Rosemarie

    1. Hallo ihr zwei,
      danke für den erneut sehr geistreichen Kommentar. Ich freu mich immer, wenn ihr schreibt.
      Die Tage waren wirklich sehr intensiv und wir haben viel erlebt. Und auch die noch fehlenden Tage werden ereignisreich.
      Liebe Grüße,
      Elli

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